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So gelingt die Praxisfinanzierung

Praxisfinanzierung

Wenn Sie sich als Mediziner mit einer eigenen Praxis selbstständig machen wollen, dann ist zunächst eine hohe Anfangsinvestition in moderne medizinische Geräte und Praxisräume notwendig. Die wenigsten Ärzte können eine Existenzgründung aus der Portokasse bezahlen – deshalb schauen wir uns in diesem Beitrag die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Praxisfinanzierung etwas genauer an.

Möglichkeiten zur Praxisfinanzierung

Eine Praxisfinanzierung kann sich aus mehreren Bausteinen zusammensetzen. Je nachdem, für welches Finanzierungsmodell Sie sich entscheiden, erwachsen daraus Vor- und Nachteile.

Festzinsdarlehen

Die Basis bildet in der Regel ein Betriebsmitteldarlehen mit Festzins, das nach dem Annuitätsprinzip über mehrere Jahre getilgt wird. Ein Festzinsdarlehen hat den Vorteil, dass die monatliche Belastung kalkulierbar ist, da sie über die gesamte Laufzeit gleich bleibt. Da beim Annuitätsprinzip zunächst hauptsächlich der Zinsanteil getilgt wird, lassen sich in der Regel Zinsbindungen über die gesamte Kreditlaufzeit vereinbaren. Zinserhöhungen, die Ihre monatliche Kalkulation durcheinander bringen, werden so ausgeschlossen. Darlehenszinsen können zudem als Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden.

Mit einem Betriebsmitteldarlehen mit Festzins haben Sie Planbarkeit bei der Rückzahlung. Bei der Ausgabe des Geldes, das Ihnen die Bank zur Verfügung stellt, bleiben Sie dennoch flexibel. Dafür müssen Sie in der Regel aber höhere Zinsen in Kauf nehmen als bei Investitionskrediten, die speziell für einzelne Anschaffungen wie medizinische Geräte gedacht sind.

Endfällige Darlehen

Bei sogenannten endfällige Darlehen werden zunächst monatlich nur die Zinsen zurückgezahlt. Diese Belastung können Sie steuerlich geltend machen. Parallel dazu wird die erforderliche Tilgungssumme in bestenfalls renditestarken Vorsorge- oder Aktienprodukten angespart. Die daraus resultierende Summe wird dann genutzt, um das Darlehen am Ende der Laufzeit vollständig zu tilgen.

Diese Variante der Praxisfinanzierung kann lukrativer sein als ein Festzinsdarlehen, wenn die Rendite Ihren Zins übersteigt. Sie können zudem flexibler entscheiden, ob Sie mehr Geld in Ihre Praxis investieren oder in Ihre gut laufenden Sparpläne. Es kann jedoch auch passieren, dass sich Ihre Anlageprodukte nicht wie erhofft entwickeln und das angesparte Geld nicht für die Endtilgung ausreicht. Damit ist ein endfälliges Darlehen risikoreicher als ein Festzinsdarlehen.

Leasing

Insbesondere die teuren medizinischen Geräte können auch über ein Leasing finanziert werden. Bei dieser Form der Praxisfinanzierung zahlen Sie eine monatliche Leasinggebühr, das Geräte bleibt aber zunächst im Besitz des Verkäufers. Erst, wenn über die Leasinggebühren mehrere Monate oder Jahre die vereinbarte Ablösesumme erreicht wurde, geht das Gerät in Ihren Besitz über. Meist wird dazu eine Schlussrate vereinbart. Es ist aber auch möglich, die medizinischen Geräte nach Ablauf des Leasingvertrages dem Hersteller zurückzugeben und dafür neue Geräte zu erhalten. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Praxis stets mit modernen Geräten ausgestattet ist. Zudem profitieren Sie davon, dass die Kosten durch die fixe Leasingrate kalkulierbar bleiben. Leasinggebühren sind ebenfalls steuerlich absetzbar.

Sie müssen jedoch beachten, dass Sie bei einem Leasingvertrag in der Regel insgesamt mehr zahlen, als wenn Sie die medizinischen Geräte direkt kaufen würden. Zudem hat das Leasing gegenüber Darlehen den Nachteil, dass Sie kein Geld erhalten, dass Sie frei einsetzen können. So muss ein Geräte-Leasing in der Regel immer durch ein Darlehen ergänzt werden, um die Praxisräume einzurichten oder gerade zu Beginn auch laufende Kosten zu decken. Da Leasingverträge aber in der Regel keinen Einfluss auf Ihre Kreditlinien haben, haben Sie durch die Kombination von Darlehen und Leasing meist einen größeren finanziellen Spielraum.

Eine Alternative zum Leasing von medizinischen Geräten ist die Beantragung eines Investitionskredits für Neuanschaffungen. Diese sind in der Regel niedriger verzinst als Betriebsmittelkredite.

Fördermittel zur Finanzierung

Arztpraxen sind systemrelevante Infrastruktur. Deshalb gibt es diverse staatliche Förderungen, die Mediziner bei der Existenzgründung unterstützen. Die wohl bekannteste Form der staatlichen Förderung sind die Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Diese stellt Medizinern zinsgünstige Kredite zur Verfügung und gewährt darüber hinaus Tilgungszuschüsse oder tilgungsfreie Jahre. Mit einem KfW-Kredit können Sie so Zinskosten sparen und bekommen mehr Sicherheit bei Ihrer Praxisfinanzierung.

Darüber hinaus stellen zahlreiche Länder, Kommunen und die EU spezielle öffentliche Fördermittel zur Praxisfinanzierung zur Verfügung. Besonders attraktiv für die Praxisfinanzierung sind auch hier die zinsgünstigen Darlehen, Tilgungszuschüsse und tilgungsfreien Jahre. Vor allem im ländlichen Raum bieten einige Kommunen sogar spezielle Stipendien für Mediziner an, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Am besten informieren Sie sich über die verschiedenen Fördermöglichkeiten bei Ihrer Kommune vor Ort. Angesichts des extremen Ärztemangels sind viele Kommunen bereit, Mediziner bei der Niederlassung individuell und nach Kräften zu unterstützen.

Auch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die Krankenkassen der Länder haben häufig individuelle Fördermittel für die Praxisübernahme speziell im ländlichen Raum. Hier sind neben Fest- und Investitionskostenzuschüssen auch Förderungen in Form einer Umsatzgarantie über einen monatlichen Zuschuss möglich. Auch hier empfehlen wir Ihnen, sich bei den Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen über die vor Ort gültige Förderprogramme zur Praxisfinanzierung zu informieren.

Das sollten Sie bei der Finanzierung Ihrer Praxis beachten

Die Gründung einer Arztpraxis ist eine besondere Form der Existenzgründung. Deshalb sollten Sie eine Finanzierungsberatung oder -vermittlung wählen, die sich mit den besonderen Anforderungen von ärztlichen Existenzgründungen auskennt. Es werden neben Ihren persönlichen Daten zahlreiche betriebswirtschaftliche Unterlagen wie Business-Plan, Liquiditätsplanung, Kapitalbedarfs-, Investitions- und Finanzierungsplan sowie eine Rentabilitätsvorschau bei der Kreditantragstellung fällig. Eine spezialisierte Unterstützung ist daher in jedem Fall zu empfehlen.

Bei jeder Form der Praxisfinanzierung sollten Sie zudem nicht zu knapp kalkulieren: Vor allem in Ballungszentren müssen Sie sich zunächst als Arztpraxis etablieren. Dazu sind eine moderne Praxisausstattung und zu Beginn möglicherweise auch Werbemaßnahmen erforderlich. Planen Sie bei der Praxisfinanzierung ausreichend Puffer ein, um wirklich alle notwendige Investitionen leisten zu können.

CURE macht Ihre Praxisfinanzierung einfacher

CURE unterstützt Ärzte bei allen finanziellen Belangen – auch bei der Praxisfinanzierung. CURE erfasst Ihre in Anspruch genommenen Finanzierungen und zieht sie für die Liquiditätsplanung heran. So haben Sie genau im Blick, wie weit Sie bei der Tilgung Ihrer Darlehen vorangeschritten sind oder wie der Status Ihrer Leasingverträge ist. CURE erstellt automatisch Zukunftsprognosen, anhand derer Sie erkennen können, ob Ihre Praxis finanziell gesund aufgestellt ist. Zudem beraten wir Sie im Rahmen unseres individuellen Services gern, wie Sie Ihre Praxisfinanzierung sinnvoll aufstellen oder optimieren.

Besonderen Service bietet die CURE Premium-Mitgliedschaft. Hier profitieren Sie zusätzlich von unserem Premium Concierge-Service für Kredite und Versicherungen. Dieser unterstützt Sie bei Abschluss und Optimierung von Betriebshaftpflicht-, Inventar – und Cyberschutzversicherung.

Mit diesem Service-Paket sorgt CURE dafür, dass Sie sich beim Aufbau Ihrer Arztpraxis sorgenfrei auf das konzentrieren können, worauf es wirklich ankommt: die beste gesundheitliche Versorgung für Ihre Patienten.

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